Ultraviolette Strahlung - ein Gesundheitsdossier


 

8. UV-Wirkungen, phototoxische und photoallergische Reaktionen

 

Die UV-Strahlung bewirkt je nach Hauttyp eine mehr oder weniger intensive Pigmentierung; dies ist ein Schutzmechanismus der Haut gegenüber der UV-Strahlung.

Überschreitet die Bestrahlungsdosis einen gewissen Grenzwert (der je nach Hautempfindlichkeit verschieden ist), so kommt es zum Sonnenbrand (Erythem), der einer Verbrennung ersten oder zweiten Grades gleichkommen kann; die Haut wird rot und schmerzt und nach einigen Tagen wird sie sich schälen. Wenn ein grosser Teil der Körperoberfläche betroffen ist, können Allgemeinsymptome auftreten wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber, Schüttelfrost, Schock...

Allgemein gilt: Sonne ja, Sonnenbrand nein!

Die besten Vorbeugemassnahmen gegen einen Sonnebrand sind:

- eine ausreichende Bekleidung: Hemd, T-Shirt, Short, leichte Hose, Baseball-Mütze, Hut.
Dies ist die beste und einfachste Schutzmassnahme!

- die Mittagsstunden im Schatten verbringen

- die Haut langsam an die Sonne gewöhnen.

- ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen

Ist es trotzdem zum Sonnenbrand gekommen, sollte man:

- die Haut kühlen,

- eine Fettsalbe auftragen

- viel Flüssigkeit zu sich nehmen

- die Sonne vermeiden und den Schatten geniessen solange bis die Haut sich erholt hat.

Suchen Sie bei stärkeren Beschwerden Ihren behandelnden Arzt auf.

Neben akuten und chronischen Wirkungen kann das Sonnenlicht noch eine Reihe ungewöhnlicher Reaktionen hervorrufen, die entweder durch eine Erhöhung der Strahlenwirkung (phototoxisch) oder aufgrund einer immunologisch bedingten Reaktion (photoallergisch) bedingt sind.

Die Strahlenempfindlichkeit kann verändert werden durch:

- Krankheiten (z.Bsp. Stoffwechselstörungen, Hauterkrankungen,..)

- innerlich zugeführte Medikamente (z.Bsp. Antibiotika, Entwässerungsmedikamente, Diabetispräparate.....)

- äusserlich angewandte Medikamente (z.Bsp. Desinfektionsmittel, Pilzmittel, Teerpräparate...)

- Parfüme, Seifen, Hautcremes,Deodorant, Make-Up...)

- bei jeder Haut , die eine Wunde, ein Peeling oder eine Akne-Behandlung auszuheilen hat, besteht eine vorübergehende Sonnenempfindlichkeit

- Pflanzen (z.Bsp: Hahnenfuss, Petersilie, Johanniskraut, Zitrone, Bergamott....)

 

Sollten Sie Medikamente benutzen, lassen Sie sich vor dem Sonnenbaden von Ihrem behandelnden Arzt beraten!


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